SAA Deutschland


Bin ich sexsüchtig?


Obwohl Sexsüchtige auf viele verschiedene Arten sexuell ausagieren können, gibt es gemeinsame Elemente, die unsere Sucht zu charakterisieren scheinen:




Selbsteinschätzung


Bitte beachte: Diese Fragen zur Selbsteinschätzung werden technisch ausschliesslich auf Deinem eigenen Computer/Handy verarbeitet.
Es werden keinerlei Daten an uns oder andere übertragen oder ausgewertet, so dass Du sicher sein kannst, anonym zu bleiben!


Hast Du Geheimnisse über Dein Sexualverhalten oder romantische Fantasien gegenüber Dir wichtige Personen? Führst Du ein Doppelleben? Ja   Nein  
Hat Dein Verlangen Dich dazu gebracht, Sex an Orten oder mit Menschen zu haben, die Du normalerweise nicht wählen würdest? Ja   Nein  
Benötigst Du mehr Abwechslung, eine höhere Häufigkeit oder extremere sexuelle Aktivitäten, um das gleiche Maß an Erregung oder Erleichterung wie früher zu erreichen? Ja   Nein  
Nimmt Dein Gebrauch von Pornografie viel Zeit in Anspruch und/oder gefährdet er Deine Beziehungen oder Dein Arbeitsverhältnis? Ja   Nein  
Werden Deine Beziehungen durch sexuelle Beschäftigung verzerrt? Hat jede neue Beziehung das gleiche destruktive Muster, das Dich dazu brachte, die letzte zu verlassen? Ja   Nein  
Möchtest Du nach dem Sex häufig von einem Partner weg? Fühlst Du Reue, Scham oder Schuldgefühle nach einer sexuellen Begegnung? Ja   Nein  
Haben Deine Sexualpraktiken Dir rechtliche Probleme bereitet? Könnten Deine sexuellen Praktiken Dir rechtliche Probleme bereiten? Ja   Nein  
Steht Dein Streben nach Sex oder sexueller Fantasie im Widerspruch zu Deinen moralischen Standards oder behindert es Deine persönliche spirituelle Reise? Ja   Nein  
Sind Deine sexuellen Aktivitäten mit Nötigung, Gewalt oder der Gefahr von Krankheiten verbunden? Ja   Nein  
Hat Dein Sexualverhalten oder Dein Streben nach sexuellen Beziehungen Dich jemals hoffnungslos, von anderen entfremdet oder selbstmordgefährdet zurückgelassen? Ja   Nein  
Führt Deine Beschäftigung mit sexuellen Fantasien in anderen Bereichen Deines Lebens zu Problemen - auch wenn Du Deine Fantasien nicht auslebst? Ja   Nein  
Hast Du versucht, Dein sexuelles Verhalten zu ändern, bist dabei jedoch gescheitert, vielleicht sogar mehrfach? Ja   Nein  
Vermeidest Du zwanghaft sexuelle Aktivitäten aus Angst vor Sex oder Intimität? Zerfrisst Dich Deine Vermeidung von Sexualität innerlich? Ja   Nein  

Wenn Du mehr als eine dieser Fragen mit "Ja" beantwortet hast, empfehlen wir Dir, Dich über Sexsucht zu informieren und Dir ggf. Hilfe zu suchen.
Du kannst über die auf unserer Startseite angegebenen Emails und Telefonnummern mit einer SAA-Gruppe Kontakt aufnehmen, um ein Meeting zu besuchen.
Dort wirst Du sicher Menschen finden, die Dir helfen können zu erkennen, ob Du sexsüchtig bist.
Auch wirst Du dort erfahren können, wie unsere Gemeinschaft und unser Programm funktioniert.
Auf der Seite Links findest Du Links zur internationalen Gemeinschaft der SAA. Dort findest Du viele weitere Infos und Texte. (englischsprachig)
Beachte, dass die internationale Webseite auch eine Übersetzungsfunktion bietet;
stelle dazu auf der internationalen Webseite oben rechts die Übersetzung auf 'Deutsch' oder eine andere gewünschte Sprache ein.


Unsere Sucht


Bevor wir Sex Addicts Anonymous fanden, wussten viele von uns nicht, dass unser Problem einen Namen hat. Wir wussten nur, dass wir unser sexuelles Verhalten nicht kontrollieren konnten. Sex verzehrte uns. Obwohl unsere Geschichten sich in Details unterschieden, war unser Problem doch immer das Gleiche. Wir waren süchtig nach sexuellen Handlungen, die wir trotz der schrecklichen Folgen wieder und wieder ausführten. Sexsucht ist eine Krankheit, die den Verstand, Körper und Geist betrifft. Sie ist fortschreitend. Häufig werden das Verhalten und die Konsequenzen mit der Zeit immer schlimmer. Wir erleben die Sucht als Zwang; als ein Verlangen, das stärker ist als unser Wille, zu widerstehen. Wir erleben sie als Besessenheit, die dazu führt, dass unser Geist unablässig in sexuellen Handlungen und Fantasien schwelgt. In SAA bezeichnen wir unser süchtiges sexuelles Verhalten als “Ausagieren.”

Abstinenz in SAA


Beim Beginn mit dem SAA-Programm ist unser Ziel die Abstinenz von einer oder mehreren konkreten sexuellen Verhaltensweisen. Jedoch haben die SAA, im Gegensatz zu den Programmen für genesende Alkoholiker oder Drogensüchtige, keine einheitliche Definition von Abstinenz.


Die meisten von uns wollen ihre Sexualität nicht gänzlich einstellen. Es ist nicht die Sexualität an sich, die unsere Probleme verursacht, sondern die Sucht nach bestimmten sexuellen Verhaltensweisen. In der SAA-Gemeinschaft erwerben wir zunehmend die Fähigkeit, besser beurteilen zu können, welches Verhalten suchtgesteuert und welches gesund ist. SAA schreibt uns das nicht vor. Stattdessen haben wir gelernt, dass es für jeden von uns notwendig ist, die eigene Enthaltsamkeit selbst zu definieren.


Wir sind Individuen und unser Suchtverhalten ist individuell, obwohl es Ähnlichkeiten zu dem Anderer aufweisen kann. Grundsätzlich gilt, dass, was gesund für eines unser Mitglieder sein kann, für ein anderes eindeutig süchtig sein kann. Es ist für SAA nicht möglich, jede mögliche Art des Ausagierens vorherzusehen und alle Verhaltensweisen für alle Mitglieder zu definieren. Als Gemeinschaft können wir weder ausschließen, dass ein spezifisches Verhalten unter Ausagieren fällt, noch wollen wir ein Verhalten einschränken, welches vielleicht gesund für andere von uns ist. Da Süchtige unter verschiedenem Verhalten leiden und wir Sexualität in vielen verschiedenen Weisen erleben, ist es nötig, dass jedes SAA-Mitglied mithilfe eines Sponsors oder anderen sich in Genesung befindenden Personen definiert, welches Verhalten er oder sie als Ausagieren betrachtet.